Auf den Spuren des Mannes im Eis

Ötzi


Exkursion zu archäologischen Denkmälern und Museen in Südtirol, Nordtirol und im Trentino

Vor rund 22.000 Jahren erreichte die Würm-Eiszeit ihren Höhepunkt und machte den gesamten Alpenraum durch mehrere Jahrtausende hindurch zu einem unbewohnbaren Gebiet für Pflanzen, Tiere und Menschen. Um 10.000 v. Chr. wich allmählich die Kälte und ermöglichte nach und nach die erneute Erschließung von Siedlungsräumen in den Alpentälern, zuerst durch Jäger und Sammler und ab dem 5. Jahrtausend v. Chr. durch Ackerbauern und Viehzüchtern. Es waren eher kleinere Populationen, die die inneralpinen Täler aufsuchten und alsbald transalpine Wege erschlossen um Tausch- und Handelskontakte mit den Kulturkreisen südlich und nördlich der Alpen zu knüpfen. Dabei spielten Rohstoffe wie Kupfer und Feuerstein eine große Rolle. Auf unserer Exkursion werden wir den Spuren nachgehen, die eine elitäre Gesellschaft in jener Zeit hinterließ. Der Fund des Mannes im Eis bildet in diesem Zusammenhang eine wichtige Quelle.


PROGRAMM:*

1. Tag, Mittwoch, 18. September 2024

Anreise: Abfahrt - Einstiegsstellen (Bus Schwaiger Schönau am Königssee) 06:45 Hallein Pernerinsel - Großer Parkplatz beim Kreisverkehr, 07:00 P + R Salzburg Süd, 07:15 Stadion Klessheim, 07:20 Piding Burgerking, 07:50 Schweinbach Landkaufhaus Mayer / Weitere Einstiegsstellen z.B. Park & Ride Rosenheim auf der Strecke in Absprache möglich. Nach der Ankunft Mittagessen und Beziehen des Hotels in der Innenstadt von Bozen.

Anreise mit dem Bus von Salzburg über den Brenner nach Bozen. Nach dem Mittagessen Besichtigung des Südtiroler Archäologiemuseums in dem die 5.300 Jahre alte Gletschermumie des Mannes im Eis samt den Originalfunden seiner Ausrüstung und Bekleidung ausgestellt sind. Dieser Fund aus dem Jahr 1991 hat ob seiner Einzigartigkeit Weltberühmtheit erlangt. Im Anschluss lernen wir einen Teil der Altstadt von Bozen mit dem Obstmarkt, den Lauben, dem Waltherplatz und dem gotischen Dom kennen.


2. Tag, Donnerstag, 19. September 2024

Fahrt von Bozen nach Riva am Gardasee. Am späten Vormittag Besichtigung der archäologischen Abteilung des Museums Alto Garda, das in der mittelalterlichen Burg Rocca di Riva untergebracht ist. Der Fokus in diesem Museum ist auf acht menschengestaltigen Steinstatuen ausgerichtet, die mit dem Fund des Ötzi in Verbindung gebracht werden können. Nach dem Mittagessen Fahrt zum Ledrosee hoch über den Bergen von Riva. An diesem idyllischen See haben sich die Reste eines bronzezeitlichen Pfahlbaudorfes erhalten, das zu einem Freilichtmuseum ausgebaut und adaptiert wurde.


3. Tag, Freitag, 20. September 2024

Fahrt von Bozen über Meran nach Latsch im Vinschgau. Besichtigung einer prähistorischen Menhirstatue in der St. Nikolauskirche, auf der ein Motiv eingemeißelt ist, das mit dem Todesszenario des Ötzi in Verbindung gebracht werden kann. Weiterfahrt zum versunkenen Kirchturm im Grauner-See. Über den Reschenpass und das Obere Inntal Weiterfahrt bis Umhausen im Ötztal. Besuch des archäologischen Freilichtparks Ötzidorf und der Ausstellung „30 Jahre Ötzi – der Mann im Eis“. Anschließend Mittagessen im Gastgarten „Ötzis Einkehr“. Rückfahrt über Innsbruck nach Salzburg bzw Hallein.


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© Andreas Deusch 2024