Abendkurs

Völkerschlacht


Ästhetik der Macht

Macht und ihre Symbolik hat gesellschaftlich einen höchst verführerischen Aspekt. Wer über die Attribute der Macht verfügt, gilt auch als ein Vertreter eben dieser Macht und ist somit der Allgemeinheit enthoben. Vom langen Haar der Aristokraten und den spitzen Schuhen der reitenden Klasse hin bis zum Frack und der modernen Freizeitkleidung wird ein Bogen gespannt, welcher die versteckten und verschlüsselten Attribute der Macht in unserem Alltag aufzeigt. Erstaunlich dabei, wie wenig in der Gegenwart über die Symbolik jüngsten Vergangenheit nachgedacht wird und wie man unter dem Vorwand der Vergesslichkeit einer Ästhetik weiterführt, welche ihren Ursprung in den menschenverachtenden Systemen zweier Weltkriege hat.  Die Faszination und auch die Erotik der Macht stellen offensichtlich eine historische Auseinandersetzung mit diesem Thema in Frage. Doch: „Das Symbol wirkt, auch wenn wir es nicht kennen“, sagte Sigmund Freud. Und so sollten wir darüber nachdenken, mit welchen Symbolen wir uns umgeben, in welche Geisteswelt wir damit eintauchen. Die Veranstaltung möchte hier einerseits Spuren aufzeigen, andererseits auch zu einem alternativen Denken in Sache Ästhetik beitragen.


Ästhetik der Macht

2E, Di. 11.11.2025, 18.30 - 20.30,

Salzburger Bildungswerk + online: https://us02web.zoom.us/j/89720015830




Altniederländische Malerei – große flämische Künstler

Um 1400 entwickelte sich die Malerei in den Niederlanden, also in Flandern und Holland, zu einer in der Kunstgeschichte bis zu diesem Zeitpunkt unbekannten naturalistischen Pracht und Detailfreude. Die Technik der Ölmalerei ermöglichte feinste Nuancen und eine begeisternde Leuchtkraft der Farben. Kirche, Adel und das aufstrebende und prosperierende städtische Patriziat bestellten in immer größerer Zahl prächtige Altäre und zugleich entstand die Gattung der Porträtmalerei. Viele große Meister mehrten kontinuierlich den Ruhm der niederländischen Kunst, die bald in ganz Europa bewundert und nachgeahmt wurde. Auch im Italien der Frührenaissance sammelte man Werke der so exakt malenden Meister aus dem Norden. Jan van Eyck, der „König der Maler“ führte mit seiner technischen Brillanz die „ars nova“ auf ein sensationelles Niveau. Wenig später erwarb Roger van der Weyden mit seiner Dramatik und einem beeindruckenden Realismus nicht weniger Ruhm. Der elegischere Hans Memling folgte ihm mit einfühlsamen heiligen Bildererzählungen und eindringlichen Porträts. Unerschöpflich war wiederum die Phantasie des bildgewaltigen Hieronymus Bosch, der mit seinen Höllenbildern einer der frühen Meister der phantastischen Malerei wurde.


Jan van Eyck – „König der Maler“ und „ars nova“

2E, Di. 13.01.2026, 18.30 - 20.30,

Salzburger Bildungswerk + online: https://us02web.zoom.us/j/84730772769


Roger van der Weyden – Dramatik und „herber“ Realismus

2E, Di. 20.01.2026, 18.30 - 20.30,

Salzburger Bildungswerk + online: https://us02web.zoom.us/j/83720954575


Hans Memling – heilige Elegien und große Porträtmalerei

2E, Di. 27.01.2026, 18.30 - 20.30

Salzburger Bildungswerk + online: https://us02web.zoom.us/j/83661548482


Hieronymus Bosch und die Schrecken der Hölle

2E, Di. 03.02.2026, 18.30 - 20.30,

Salzburger Bildungswerk + online: https://us02web.zoom.us/j/87555287191


Der Besuch von Einzelveranstaltungen ist möglich. Die Einzelveranstaltungen werden nicht extra ausgeschrieben!



Epikur und die Folgen

Der griechische Philosoph Epikur zählt zu den ganz Großen der Philosophiegeschichte. Die Auswirkungen seines Denkens bis in die Moderne hinein sind groß. Seine Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ethik und politische Philosophie waren schon vielen Zeitgenossen ein Ärgernis und die Kirchenväter haben ihn – anders kann man es wohl nicht sagen – gehasst. Theologen wie Luther, Calvin und andere zeichnteten bis in die Moderne hinein absichtsvoll ein verzerrendes Bild von ihm, denn er war der Gegner ihrer Überzeugungen. Luther schmähte Erasmus von Rotterdam als „Epikuräer“, was der „König der Humanisten“ allerdings gelassen nahm. Die Aufklärung entdeckte den Denker der „hedone“ und der menschlichen Freiheit in Denken und Handeln wieder und in der Tat: Der griechische Philosoph taugt zum Gewährsmann der Moderne wie kaum ein anderer. In diesen beiden Vorträgen werden die zentralen Aspekte im Denken Epikurs und des „Kepos“ vorgestellt und seine beeindruckende Rezeptionsgeschichte bis in die Moderne hinein aufgezeigt.


Epikur und die Folgen I

2E, Di. 10.02.2026, 18.30 - 20.30,

Salzburger Bildungswerk + online: https://us02web.zoom.us/j/84295916469


Epikur und die Folgen II

2E, Mi. 11.02.2026, 18.30 - 20.30,

Salzburger Bildungswerk + online: https://us02web.zoom.us/j/89331150374


Der Besuch von Einzelveranstaltungen ist möglich. Die Einzelveranstaltungen werden nicht extra ausgeschrieben!


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